Stationen 9-16

Station 9: Dietrich-Bonhoeffer Kirche Huchting

Im westlichen Huchting wurde 1964 die vom Architekten Carsten Schröck entworfene Dietrich-Bonhoeffer Kirche mit Gemeindezentrum und Kindergarten gebaut. Auffällig ist die Zeltform des Gebäudes, unter dem sich ein vielfältiges Angebot mit Schwerpunkten für Kinder, Jugendliche und Senioren entwickelt hat. Die Bonhoeffer-Gemeinde ist eine nachbarschaftliche Gemeinde im sozialen Brennpunkt. Sie setzt sich für Toleranz und Verständnis in verschiedenen Lebens- und Glaubenssituationen sowie zwischen den Religionen und Kulturen ein. So hat das Kindertagesheim mit 148 Plätzen als Schwerpunkt inklusives Arbeiten mit den kulturellen Lebensentwürfen von fast 30 Nationen.

Station 10: Pilgerkreuz Brokhuchting

Bei der Brücke über die Varreler Bäke, am offiziellen Radweg, der Bremen und Delmenhorst verbindet, lädt eine Bank in Uhlenbrok am Deich zum Verweilen ein. Man kann dem Fluss der Bäke zuschauen und sehen wie das Licht sich im Wasser spiegelt. Wendet man die Aussicht, so kommen weite Wiesen auf denen Kühe weiden und in der Ferne Windkrafträder in den Blick. In dem unter Naturschutz stehenden Gebiet brüten seltene Vogelarten, die man von einem Vogelbeobachtungsturm (kleiner Schwenk Richtung Strom) näher betrachten kann. Das Kreuz befindet zwischen einem landwirtschaftlichen Betrieb zur Milchproduktion sowie einem Rosenzüchter. Viele Menschen suchen das Paradies auf fernen Reisen. Andere verlieren es in der Hektik des Alltags. Dieser Ort beim Eichenkreuz fordert uns heraus, das Paradies in uns und um uns neu zu entdecken.

Station 11: Wegekreuz Schohasbergen

"Herr, Du lässest Gras wachsen..."

Beschützt von der großen alten Eiche liegt das Wegekreuz im wahrsten Sinne des Wortes am Rande eines Feldes. Es war 2010 das erste der für den Pilgerweg neu erbauten Pilgerkreuze. Fünf Findlinge laden zur Rast, zur Ruhe und zum Blick in die weite Ochtumniederung ein. Auf dem angrenzenden Acker stand im Mittelalter die Kapelle "Zum heiligen Leichnam", die den Pilgern damals einen Ort der Ruhe und des Friedens gab.  Heute stellt das Schohasberger Wegekreuz einen entsprechenden Platz, so dass der Besucher seinen Weg mit guten Gedanken fortsetzt.

"... und die Erde ist voll Deiner Güter." (Aus Psalm 104)

Station 12: St. Laurentius-Kirche Hasbergen

Die Hasberger Dorfkirche ist das älteste Gebäude in Delmenhorst, sie wurde vor 1336 auf einem Geestrücken erbaut und widerstand den Stürmen, Sturmfluten und Kriegen. Immer wieder mussten Teile des Mauerwerks, ursprünglich aus Sandsteinquadern errichtet, mit Backstein erneuert und ergänzt werden. Auch das Kircheninnere erzählt aus der Geschichte: Kanzel und Bänke wurden nach einer Zerstörung im 30jährigen Krieg 1638 von Graf Christian gestiftet. Ungewöhnlich ist die geschwungene Empore von 1956. Die Renovierung in den letzten Jahren mit dem Einbau von Buntglasfenstern hat einen hellen Raum der Andacht und des Gebets geschaffen, der allen Gästen jeden Tag von 9 - 17 Uhr offen steht. 

Station 13: St. Katharinen Kirche Schönemoor

Die St. Katharinen Kirche in Schönemoor wurde als Pilgerstätte der Kreuzfahrer geplant und gebaut. Nach der Einweihung im Jahr 1324 gab es für Pilger einen 40tägigen Ablass vom Fegefeuer. Das besagt eine Ablassurkunde des Papstes in Avignon aus dem Jahr 1333, die im Eingang der Kirche als Kopie ausgestellt ist. Nach der Reformation wurde der Ablass auch hier abgeschafft. Als Pilgerkirche steht sie nicht "im Dorf", sondern romantisch zwischen Weiden und Äckern mit einer Doppelallee als Zufahrt. Sie wird aber vor allem auch als Gemeindekirche genutzt mit sonntäglichen Gottesdiensten, Kindergottesdiensten, Taufen, Trauungen, Beerdigungen, Konzerten usw..

Station 14: Kapelle und Steinkreuz St. Michael Stenum

Station 14: Kapelle St. Michael Stenum

Das Wohnhaus am Kehnmoorweg in Stenum mit Laden- u. Lagerraum wurde Anfang 1950 von der kath. Kirchengemeinde St. Marien, Delmenhorst für die Vertriebenen kath. Christen aus den Ostgebieten erworben. Mit einfachen Mitteln bauten viele freiwillige Helfer den Laden-u. Lagerraum zu einer Kapelle um. Sie wurde am 24.September 1950 geweiht. Als Patron wählten sich die Vertriebenen "St. Michael" als Streiter Gottes für Recht und Gerechtigkeit. In dem Wohnhaus zogen die "Grauen Schwestern von der Hl. Elisabeth" ein. Sie gestalteten und prägten das Gemeindeleben in vielen  Bereichen bis 1976 mit. Durch die Veränderung der Strukturen in der Kath. Kirche wird St. Michael  inzwischen ehrenamtlich geführt. Sonntags um 9 Uhr wird hier Hl. Messe gefeiert. 

 

Station 14: Steinkreuz Stenum

Unsere Landschaft wurde durch verschiedene Eiszeiten geformt. Während dieser Entwicklungsphasen lagerten sich hier große Mengen Sande, Tonerden, Steine und Findlinge ab. Stenum leitet sich von dem alten Namen Stenem ab. Der Wortteil Sten... bedeutet Stein und der Wortteil ...em, um den Stein herum, also das Dorf bei den vielen Steinen. Diese Entstehungsgeschichte lieferte die Inspiration zur Stationsgestaltung. Das Bodenständige des Steines erinnert uns an unsere eigenen Wurzeln. Das Kreuz aus glänzendem Edelstahl will uns die Größe Gottes aufzeigen, auf dessen Kraft und Segen wir immer zählen können.

 

Meditation
Du, geh,
gestärkt für deinen Weg,
gefüllt mit Mut und Kraft.
Du, geh aufrecht,
der Boden unter deinen Füßen trägt dich.

Du, schau um dich,
andere gehen mit dir,
begegnen dir unterwegs.
Du, schau um dich,
du bist nicht allein.

Du, gestalte,
das Neuland mit deinen Ideen,
die wie Sterne am Himmel aufleuchten.
Du, gestalte,
das Neuland gemeinsam mit den Anderen.

Station 15: Moorkreuz Neuenlande

Neuenlande ist eine im Jahr 1790 gegründete Moorsiedlung, die zur Kirchengemeinde Schönemoor gehört. Die meisten Häuser sind Fachwerkhäuser, deswegen besteht auch das Pilgerkreuz aus Fachwerk-Balken. Wegen der Entwässerung schwindet die Torfschicht, weshalb viele Gebäude in Neuenlande Risse aufweisen und die Weiden tiefer liegen als die Straßen. Trotzdem prägt das Moor die Landschaft. Im Moor können die Themen "Sterben - Vergehen - neues Leben" auf eine besondere Art meditiert werden. Im Moor - wenn es nicht vom Menschen beeinflusst wird - vergeht das Tote nicht, sondern es lagert sich ab und verwandelt sich. Darauf wächst und lebt eine einzigartige Flora und Fauna.

Station 16: Heilig-Kreuz Kirche und Pilgerkreuz Bardewisch

Station 16: Heilig-Kreuz Kirche Bardewisch

Die Heilig-Kreuz-Kirche, eine mittelalterliche Hallenkirche, wurde 1245 vom Zisterzienserorden im Ortsteil Bardewisch der Gemeinde Lemwerder erbaut und ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch. In der Oldenburger Kirche gibt es drei gotische Hallenkirchen, die kleinste davon ist diese. Die Kirche besteht aus einem Hauptschiff und zwei Seitenschiffen. Besonders zu erwähnen sind die fünf mittelalterlichen Fresken an den Gewölben. Erwähnenswert ist auch die Empore, die 1725 mit 16 kunstvollen Malereien verziert wurde, die den Lebensweg Christi darstellen. Der Altaraufsatz stammt aus dem Jahre 1764 und das geschnitzte Taufbecken aus Eichenholz ist Ende des 16. Jahrhunderts entstanden.


Station 16: Pilgerkreuz Bardewisch

Das Pilgerkreuz befindet sich gegenüber der Heilig-Kreuz-Kirche im Garten des Gemeindehauses, der früheren Pastorei. Bänke laden dazu ein, Ruhe zu finden, in sich zu gehen und den Blick auf das Kreuz und die dahinter stehende Kirche zu genießen. Das Pilgerkreuz ist vom ortsansässigen Gerold Sudbrink nach eigenem Entwurf gefertigt worden und soll im Laufe der Zeit völlig mit Efeu begrünt sein, in Anlehnung an den mit Efeu bewachsenen Kirchturm.

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