St. Jakobus

Sandel

Vermutlich im 9./10. Jahrhundert wurde hier die erste Kirche aus Holz errichtet. In den Häuptlingsfehden von 1148 bis 1168 wurde sie wiederholt verwüstet und geplündert. Das erste steinerne Gotteshaus wurde zwischen 1250 und 1300 gebaut und diente auch als Wehrkirche. Die Mauern bestehen in der unteren Hälfte aus Granitsteinen, darüber aus Backstein. Im 17. Jahrhundert war die Kirche verfallen. Beim Wiederaufbau im Jahr 1702 wurde auf die ursprünglich vorhandene Ostapsis verzichtet. Die Ansätze der Apsismauern blieben als Stützmauern stehen. In diesen Mauerresten befinden sich durchgängige Aussparungen in der Größe eines halben Backsteins, sogenannte Hagioskope, durch die man früher in die Kirche hinein und auf den Altar blicken konnte. Das Kirchenschiff wurde nicht mehr in der ursprünglichen Höhe errichtet und im Westen um ein Drittel verkürzt. Der schmale Westturm mit der Glocke stammt aus dem Jahr 1840. Im Kirchraum sind Spuren älterer Bauelemente erkennbar. Der Taufstein aus Granit stammt aus der Zeit um 1200.

Der Altaraufsatz kam erst nach 1956 in die Kirche.

Die Orgel ist ein Werk des oldenburgischen Orgelbauers Johann Martin Schmidt (1847-1923). Sie wurde 1891 errichtet und ist nahezu vollständig erhalten. 2002-2010 wurde die Kirche umfassend saniert und dabei das Aussehen aus dem 19. Jahrhundert rekonstruiert.

 

Gottesdienst: in der Regel am 1. Sonntag im Monat um 10 Uhr

Besichtigung: von Ostern bis Oktober täglich 8-18 Uhr geöffnet

Kontakt: Kirchenbüro Cleverns, Dorfstr. 40, 26441 Jever-Cleverns, Tel. 04461-2610, oder Pfarramt, Tel. 04461-758356

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